Il lavoro a dimicilio ai tempi del coronavirus - Heimarbeit in Zeiten des Coronavirus

ITALIEN: HEIMARBEIT - LAVORO A DOMICILIO

2020

La professora che intrecciava i fiocchetti, «Il lavoro a domicilio ai tempi del coronavirus», in: L'altro diritto, Rivista, no. 4/2020.
Die Autorin, die zum Schutz der Privatsphäre ihrer Familie ein Pseudonym benutzt, erzählt aus ihrer Kindheit, als die Mutter in Heimarbeit Quasten an Posamentierwaren knotete und die ganze Familie mithalf. Nie hätte sie erwartet, heute als Professorin wieder Heimarbeiterin zu werden.
Gestern wie heute fragt sich, für wen Heimarbeit schlussendlich vorteilhaft ist. Die Universität löst damit möglicherweise Raumprobleme und reduziert Personalkosten, genauso wie damals bei der Heimarbeit ihrer Mutter. Heimarbeit war Akkordarbeit – aber sind die prekären Anstellungen im akademischen Bereich – pro Lektion, pro Forschungsprojekt u.ä. - nicht schlussendlich auch eine Art Akkordarbeit? Und was heisst eigentlich Vereinbarkeit-conciliazione? Unsere Mütter kämpften gegen diese Art der Arbeitsorganisation, Heimarbeit wurde damals wie heute notgezwungen ausgeübt und bedeutet auch Mehrfachbelastung. Wie konziliant wollen wir da sein?

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat übrigens eine Ausstellung zum Thema veröffentlicht: «Von der Heimarbeit ins Homeoffice – eine Foto-Labour-Story»: fes.de
Direkter Zugang zum Artikel (laltrodiritto.unifi.it)