Demokratie unter Druck: Gender- Perspektiven auf populistische Bewegungen
Jahrestagung des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW
28. November 2025
D-Essen
Demokratien sind bedroht. So werden gesellschaftliche und globale Problemlagen gezielt von rechtspopulistischen und extrem rechten Bewegungen instrumentalisiert. Gender-Perspektiven zeigen, dass Demokratie untrennbar mit der gleichen Teilhabe und Anerkennung unterschiedlich vergeschlechtlichter Subjekte verknüpft ist. Geschlechterforschung macht sichtbar, wie eng der Schutz von Menschenrechten mit Geschlechtergerechtigkeit verbunden ist und dass Angriffe auf demokratische Werte, aber auch auf Wissenschaft, oft mit antifeministischen und anti-queeren Diskursen verknüpft sind.
Das erste Panel betont die Bedeutung einer queer-feministischen Politikwissenschaft und diskutiert verschiedene Positionen anhand aktueller gesellschaftlicher Kristallisationspunkte wie Verbote geschlechtersensibler Schreibweisen, Queerfeindlichkeit und Debatten im Bildungskontext. Mit Analysen der Konstruktion von Männlichkeit in der extremen Rechten und von Influencer_innen, die pluralistische Gesellschaftsordnungen delegitimieren, wird im zweiten Panel ein Spektrum anti-feministischer Positionen diskutiert. Die Rolle sozialer Medien wird in dem folgenden Vortrag mit Bezug auf Wissenspolitiken wie gendered desinformation weiter ausgeführt. Die Tagung schließt mit einer Keynote zu dezidiert kunst- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven auf den Zusammenhang von Demokratie und Geschlecht
Der Programmflyer bietet erste Einblicke. Bitte beachten Sie, dass es sich um eine vorläufige Version handelt – das finale Programm wird im September 2025 veröffentlicht.
Zur Webseite der Veranstalterin: netzwerk-fgf.nrw.de